Die Kurzgeschichte “Schwarz auf Weiß”, verfasst von einer unbekannten Schülerin und in der personalen Erzählform wiedergegeben, handelt im weiten Sinn von Rassismus, Vorurteilen und der jungen dunkelhäutigen Coralie und ihren Gefühlen und Gedanken während eines Vorstellungstermins.
Die Geschichte spielt im Wartezimmer in einer Anwaltskanzlei. Bereits zu Anfang fragt sich Coralie ob sie überhaupt eine Chance hat, denn ihr Bruder meint der Chef schreibt lieber „auf weißem Papier“. Im weiteren Verlauf wird Coralie von Selbstzweifeln überkommen, ob sie gegen ihre Konkurrentinnen um die Anstellung überhaupt bestehen könne. Schließlich kamen als diese Damen in Nadelstreifenanzug, blank geputzten Lederschuhen und streng zusammengebundenen blonden Haaren. Durch die Blicke der anderen Damen, welche auf sie gerichtet sind, wird Coralie noch nervöser, noch unsicherer und will den Raum bereits verlassen, als plötzlich ihr Name aufgerufen wird.
In diesem Moment, als ihr Name aufgerufen wird, entsteht eine Art Trotzreaktion bei Coralie. Sie entscheidet sich zu bleiben und zu kämpfen, denn schon lange will man ihr einreden, sie wäre nicht viel wert. Als sie die Tür zum Vorstellungsgespräch öffnet, sieht sich Coralie bestätigt, dass man es auch als Ausländer in Deutschland schaffen kann. Schließlich ist die Person, welche auf sie im Zimmer wartet, auch dunkelhäutig.