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Oct 19th, 2019
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  1. Hideo wurde in Osaka geboren und hat dort auch die ersten 18 Jahre seines Lebens verbracht. Er genoss eine so ziemlich durchschnittliche Bildung in seiner Jugend. Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch keine Berührungen mit der Unterwelt Japans gehabt. Erst, als er sein 18 Lebensjahr vollendet hatte, beschloss die harte und kalte Realität ihm eins auszuwischen. Einige Monate nach der Vollendung seines 18. Lebensjahres wurden beide seiner Eltern Opfer eines Überfalls mit rassistischen Hintergründen. Zu diesem Zeitpunkt befand Hideo sich bei einem Freund und ahnte nichts Böses, als er sich auf dem Weg nach Hause befand. Erst die vor Ort stationierten Polizeikräfte ließen Ihn schreckliches ahnen. Eine Verwicklung der Yakuza ist in seinen Augen offensichtlich gewesen, da er öfter Gespräche seiner Eltern überhörte, in denen diese Organisation ab und an ein Thema war. Eine Verbindung zur Yakuza konnte jedoch nie nachgewiesen werden. Das Erbe, was er durch den Tod seiner Eltern erhielt, sowie seine eigenen Ersparnisse wollte der junge Oni verwenden, um Rache zu üben. Ihm war durchaus bewusst, dass der Staat Ihm kaum zur Seite stehen würde. Wer interessiert sich denn schon für zwei tote Oni? Wahrscheinlich niemand. Da er absolut keine Erfahrung mit der japanischen Unterwelt hatte, musste er einige harte Zeiten durchmachen. Seine Unerfahrenheit haben ihn mehr als nur einmal in eine Prügelei gezogen, die eigentlich nie zu seinen Gunsten ausging. Gute zwei Jahre kämpfte er sich durch die absolute Unterschicht durch, wohnte auf der Straße, verdiente sich mit absoluten Drecksjobs sein Geld und konnte so nach und nach sein Runner-Arsenal aufbauen. Die meisten Informationen darüber, was denn überhaupt wichtig ist, um als Runner Erfolg zu haben schnappte er auf, während er zum Beispiel als Aushilfe in einer dreckigen und versifften Bar arbeitete. Mit 20 fühlte er sich bereit dazu, den Mordfall seiner Eltern zu untersuchen. Das lief soweit auch relativ reibungslos ab. Als es jedoch dazu kam, jemandem Informationen zu entlocken und die Person danach kampfunfähig zu machen, um das Erscheinen von Verstärkung zu verhindern, mangelte es Hideo einfach an Mumm. Kaum hatte er seinen Gedanken bereut, war er umzingelt von Yakuza, die sich auf ihn stürzten. Das Ergebnis war weit entfernt von einer seiner bisherigen Straßenprügeleien. Im Zuge seiner eigenen Unfähigkeit wurde er so hart zusammengeschlagen, dass sein rechter Arm kaum noch einen ungebrochenen Knochen enthielt und man wirklich zentimetergenau suchen müsste, um eine Stelle zu finden, die nicht von internen Blutungen geprägt war. Zu seinem Glück ist Hideo bewusstlos geworden, denn anscheinend hielten die Yakuza ihn für tot und ließen den jungen Oni zurück. Das Schicksal jedoch schien das Interesse an Ihm nicht verloren zu haben, denn ein Straßendoc, welche ebenfalls ein Oni ist, fand den bewusstlosen Runner durch puren Zufall auf, als Sie sich gerade zur Seite drehen wollte, um etwas aufzuheben was sie fallengelassen hat. Zügig und so unauffällig wie möglich transportierte sie den jungen Mann in Ihre illegale Klinik und begann, sich Ihren unerwarteten Patienten anzuschauen. Da sein rechter Arm komplett hinüber war, sah der Doc keine andere Möglichkeit, als Ihn zu ersetzen. Zwar würden diese Schäden irgendwann heilen, wenn man sich dafür entschiede, den Arm nicht zu tauschen, jedoch wäre er niemals auch nur ansatzweise so funktionstüchtig wie vorher. Also begann sie, ein passendes Modell heranzuschaffen und führte die Amputation und die anschließende Anbringung so zügig durch, wie es Ihr möglich war. Als Hideo aus der scheinbar unendlich langen Bewusstlosigkeit endlich wieder zu sich kam, dauerte es erstmal einen Moment, bis er realisierte, dass sein Arm durch einen künstlichen ersetzt wurde. Die meisten Leute würden anfangen zu schreien, wenn sie so etwas realisieren, er jedoch nicht. Still und mit seinen giftgrünen Augen auf seinen neuen Arm fixiert bewegte er diesen leicht, um seine Funktionalität zu testen. Er sah in diesem Ersatz mehr ein weiteres Hilfsmittel seine Ziele zu erreichen, als eine Unannehmlichkeit, die es zu verdauen galt. Ebenfalls dachte er über den Moment nach, der Ihm fast sein Leben gekostet hatte. Er schwor sich von nun an nicht mehr zu zögern, wenn es darauf ankommt, es sei denn Frauen oder andere seiner Artgenossen sind im Spiel. Diese würde er verschonen, oder im schlimmsten Fall lediglich außer Gefecht setzen. Nicht viel später machte er auch Bekanntschaft mit seiner Retterin: Watanabe Akira; und bekam sogleich geschildert, warum der Arm entfernt werden musste. Da aber nichts umsonst ist, war Hideo nun in gewissermaßen an Akira gebunden, um seine Schulden für den Arm abzubezahlen. Die Jobs, die er fortan annahm, verliefen nach und nach immer besser, da sein neugewonnener Cyberarm eine extreme Hilfe darstellte. Bereits lange, nachdem seine ursprünglichen Schulden abbezahlt waren, tauschte er immer wieder ein weiteres Körperteil aus, bis schlussendlich nur noch sein Torso und Kopf komplett organisch waren. In dieser Zeit freundete er sich auch immer mehr mit Akira an und die beiden entwickelten eine ziemlich gesunde Geschäftsbeziehung. Weitere zwei Jahre verstrichen, in denen Hideo die Zeit nutzte seine Fähigkeiten auszubauen. Er lernte den klassischen Kampfstil der altbekannten Samurai, das Bogenschießen und wie man mit Schusswaffen professionell umgeht. All zu viel Aufmerksamkeit durch größere Aufträge wollte er nicht auf sich lenken, da die Yakuza seine Identität kannte. Er beschloss, dass es Zeit wurde ins Ausland zu reisen, da er so die Möglichkeit haben würde, sich besser auf seinen Rachefeldzug vorzubereiten.
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