<h1>SIP-Zugangsdaten aus einem<br>Alice IAD herausbekommen</h1>

    <hr>

    <font color="red">
      <b>
	<p>Benutzung auf eigene Gefahr!
        <p>Es kann sein, daß Notrufe bei der Benutzung der
          SIP-Zugangsdaten von Alice an einer Fritz!Box nicht mehr
          möglich sind oder an die falsche Notrufzentrale übermittelt
          werden.
	<p>Die Verantwortung für die Einhaltung gesetzlicher
	  Betimmungen und der AGB des DSL-Anbieters liegt beim
	  Anwender!
      </b>
    </font>

    <hr>

    <p>Die Anleitung wurde mit einem <b>Alice IAD 3231 WLAN</b>
      getestet, dürfte aber so oder in leicht abgewandelter Form auch
      mit anderen von Sphairon gelieferten Alice-Routern
      funktionieren.
    </p><p> Die eigentliche Anletung ist in normaler Schrift
      geschrieben, Menüpunkte die ausgewählt oder Text der eingegeben
      werden muß sind <b>fett</b>, Bemerkungen oder zusätzliche
      Hintergrundinformationen erscheinen in
      <font size=-1>kleinerer Schrift</font>.</p>

    <hr>

    <ol>
      <li><b>Windows-User:</b> <a
				  href="http://www.wireshark.org">Wireshark</a> herunterladen und
	installieren.<br><b>Linux-User:</b> Das Wireshark-Paket der
	jeweiligen Distribution installieren.

      <li>Das <a href="http://192.168.1.1/">Konfig-Menü</a> der
	Alice-Box aufrufden und sich ggf. anmelden.
	<br><font size=-1>Wenn man für die nächsten Schritte zu lange braucht kann
	zwischendurch u.U. auch nochmal eine Neuanmeldung nötig sein.</font>

      <li>In der Menüleiste auf <b>System</b> klicken.

      <li>Über <b>Einstellungen sichern</b> die Konfiguration auf dem
	Rechner speichern.

      <li>Über <b>Rücksetzen</b> die Box in den Auslieferungszustand
	bringen.

      <li>Warten bis die Box neu gestartet hat und die DSL-LED wieder
	an ist.

      <li>Die <a href="http://192.168.1.1/web.cgi?controller=System&action=IndexDiagnostic">Paketaufzeichnung</a>
	des IAD aufrufen.

      <li>Als Netzwerk-Schnittstelle <b>nas2</b> auswählen und
	<b>Start</b> klicken.<br><font size=-1>Bei anderen
	Routermodellen könnte eine andere Schnittstelle als nas2 nötig
	sein.</font>

      <li>Am Telefon die Telefon-PIN eingeben.<br>Der Browser startet
	nun mit dem Download der aufgezeichneten Pakete.

      <li>Warten, bis die Telefon-LED dauerhaft leuchtet und der
	Download zu hängen scheint.

      <li>Auf <b>Stop</b> klicken, darauf endet der Download.

      <li>Über <b>System</b> -> <b>Einstellungen sichern</b> die am
	Anfang gesicherte Konfiguration wieder zurückspielen, damit
	das IAD einstweilen wieder funktioniert.

      <li>Wireshark starten und die Datei mit den aufgezeichneten
	Paketen (<b>trace_nas2_*.cap</b>) öffnen. Im Hauptfenster
	erscheint eine lange Liste mit teilweise farbig hinterlegten
	Zeilen, die jeweils ein aufgezeichnetes Datenpaket
	repräsentieren.

      <li>In das Feld neben dem Filter-Button <b>tcp.stream eq 4</b>
	eingeben. Es sollte eine mehrere Seiten lange Liste mit vielen
	hellblau und wenigen grau hinterlegten Zeilen angezeigt
	werden.<br><font size=-1>Falls die Liste weniger als 20
	Einträge hat oder ganz leer ist, mal statt der 4 die Zahlen
	von 1 bis 10 nacheinander durchprobieren und schauen, ob sich
	damit eine längere Liste ergibt. Die Zahl gibt an, die
	wievielte TCP-Verbindung innerhalb des aufgezeichneten
	Datenstroms zur weiteren Analyse herausgepickt werden
	soll.</font>

      <li>Mit der rechten Maustaste auf eine Zeile in der Liste
	klicken und im Kontextmenü <b>Follow TCP stream</b> auswählen.

      <li>Es geht ein neues Fenster auf, das die Nutzdaten dieser
	TCP-Verbindung anzeigt. Es handelt sich im einen XML-Dialog
	zwischen dem IAD und dem Konfigurations-Server von Alice, der
	u.A. die SIP-Zugangsdaten liefert.

      <li>Mit der Find-Funktion am unteren Fensterrand
	nach dem Wort <b>DirectoryNumber</b> suchen.

      <li>An der Fundstelle befindet sich im XML-Text für jede
	Rufnummer (eine bei Analoganschlüssen, drei bis zehn bei ISDN)
	eine Struktur mit folgendem Aufbau:
	<p>
	  <font face="monospace">
	    &lt;ParameterValueStruct&gt;
	    <br>&nbsp;&nbsp;&lt;Name&gt;…Line.1.<b>DirectoryNumber</b>&lt;/Name&gt;
	    <br>&nbsp;&nbsp;&lt;Value&gt;<b>RUFNUMMER</b>&lt;/Value&gt;
	    <br>&lt;/ParameterValueStruct&gt;
	    <br>…
	    <br>&lt;ParameterValueStruct&gt;
	    <br>&nbsp;&nbsp;&lt;Name&gt;…Line.1.SIP.<b>AuthPassword</b>&lt;/Name&gt;
	    <br>&nbsp;&nbsp;&lt;Value&gt;<b>PASSWORT</b>&lt;/Value&gt;
	    <br>&lt;/ParameterValueStruct&gt;
	  </font>
	</p>
	<p>
	  An Stelle von <b>RUFNUMMER</b> steht die jeweilige
	  Telefonnummer bzw MSN und an Stelle von <b>PASSWORT</b> das
	  32stellige Paßwort, bestehend aus den Ziffern 0-9 und den
	  Buchstaben a-f.
	  <br><font size=-1> Die Umbrüche, Einrückungen, Auslassungen
	  und Hervorhebungen in dem XML-Ausschnitt dienen der
	  Übersichtlichkeit. In Wireshark wird die Passage dagegen als
	  eine einzige lange XML-Wurst angezeigt. Die Telefonnummern
	  haben u.U. ein etwas seltsames Format, bei dem die Vorwahl
	  nochmal hinten angehängt wird. Davon nicht verwirren
	  lassen.</font>
	</p>
      <li>Auf das Übertragen der so gewonnenen Zugangsdaten auf eine
	Fritz!Box gehe ich an dieser Stelle nicht häher ein, dazu gibt
	es ja bereits Anleitungen.
    </ol>
    <hr>
    <b>Viel Erfolg und viel Spaß mit dem IAD-befreiten Alice-Anschluß!</b>
  </body>