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Jul 30th, 2016
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  1. Vorname: Kunna
  2. Nachname: Bechtold
  3. Spitzname: Kunna der Pfeil
  4.  
  5. Geschichte:
  6.  
  7. Kunna wurde im Jahre 998 als Sohn eines Apothekers geboren. Bereits im Kindesalter wurde er von seiner Mutter in einem sehr christlichen Geiste erzogen. Bis heute gilt er als sehr orthodoxer Christ und verachtet alles, was einem anderen Glauben angehört.
  8.  
  9. Ab seinem siebten Lebensjahr übergab ihn sein Vater an einen Geistlichen, der fortan seine Unterrichtung übernahm. In den darauffolgenden Jahren lernte er dort über höfische Umgangsformen, das Spielen mit der Laute und kam sogar in den Genuss des Lesens, Schreibens und Rechnens, was ihn bis heute mit Stolz erfüllt.
  10.  
  11. Mit 12 Jahren wurde Kunna zur weiteren Erziehung an den Hof eines Grafen gegeben. Er lernte dort mit großem Wissensdurst das Kriegshandwerk und den Umgang mit verschiedenen Waffen. Ein besonderer Augenmerk legte der Graf auf den Fecht- und Schwertkampf, den Kunna mit hölzernen Waffen fortan erlernte. Kunna wurde vom Grafen oft auf die Jagd mitgenommen, wo er die Angst vor dem Töten überwindete und lernte Spuren zu lesen und Fallen zu stellen.
  12.  
  13. Im Alter von 14 Jahren wurde Kunna zum Knappen ernannt und konnte schon bald einen der besten Ritter Ottos II. seinen Herrn nennen. Dies ist nicht zuletzt den blühenden Beziehungen seines Vaters geschuldet. In den folgenden Jahren, bis zu seinem 19. Lebensjahr bestand sein Knappendienst vorherrschend aus Turnierdiensten, wo er seinem Herrn in den Sattel half, die Waffen reichte und sich um die Pferde kümmerte.
  14.  
  15. Seine ersten militärischen Erfahrungen machte er mit 19 Jahren als Knappe an der Seite des erwähnten Ritters in einem kleinen Scharmützel in Süditalien. Den Anlass für dieses militärische Unternehmen in Süditalien boten die Angriffe der Sarazenen unter der Führung des Emirs Abu Al-Qasim auf das süditalienische Festland. In den folgenden Monaten konnte Kunna wertvolle Erfahrung in den folgenden Schlachten sammeln:
  16.  
  17. Belagerung von Salerno, September 981
  18. Als Knappe dieses Ritters musste Kunna diesem die Waffen reichen und als Augen und Ohren dienen. Großes Lob erhielt er, nachdem er den Ritter zweimal mithilfe seines Kurzschwertes von heranstürmenden Sarazenen bewahrte. Der Ritter hatte große Probleme mit seinem Sehschlitz und konnte oftmals nicht Freund von Feind unterscheiden. Hier erlebte Kunna außerdem zum ersten Male die Grausamkeit der Sarazenen, die es besonders auf die Knappen abgesehen hatten. Dies war der Anfang des Hasses gegen den Islam. Nach 42 Tagen konnte Salerno erfolgreich eingenommen werden. König Otto II. lies Kunna von einem Boten für seine Dienste danken und belohnt ihn mit einem besseren Kurzschwert.
  19.  
  20. Belagerung Tarent, März 982
  21. Im März des darauffolgenden Jahres konnte das kaiserliche Heer unter Otto II. ohne erhebliche Mühen die Stadt Tarent einnehmen. Während dieser Schlacht sind keine besonderen Vorkommnisse bezüglich Kunna dokumentiert. Es handelte sich um eine unausgeglichene Schlacht, bei der die Feinde leicht vernichtet werden konnten.
  22.  
  23. Schlacht bei Rossano, Mai 982
  24. Als sich das Heer von Kaiser Otto II. der Regio di Calabria näherte, wurden sie bereits von einem Heer von Griechen und Arabern in einer festen Stellung bei Rossano erwartet. Diese hatten sich dort eingegraben und versuchten, das Terrain für sich zu nutzen. Im darauffolgenden Getümmel wurde Kunna von der Langwaffe eines arabischen Offiziers an der Schulder verletzt und musste sich vom Schlachtfeld zurückziehen. Die Schlacht war erfolgreich und die feindlichen Truppen flohen, dennoch musste Kunna mit seiner schweren Verletzung die Heilung seiner Wunden abwarten. Doch bevor die Wunde verheilt war, kam es bereits zur nächsten Schlacht.
  25.  
  26. Schlacht am Cap Colonna, Juli 982
  27. Der Kaiser verfolgte die Truppen weiterhin bis nach Squillace, wo ein erneuter Kampf entbrach. Es begann am 13. Juli 982, als das kaiserliche Heer mit Ungestüm in die Reihen der Griechen einbrach. Diese konnten bis zum Mittag widerstehen, doch brachen die Linien beim Auftreffen der kaiserlichen Panzerreiter aus Schwaben und Bayern. Zu früh überließ sich das kaiserliche Heer dem Siegestaumel, legte die Waffen ab und zerstreuten sich nach dem Kampfe an den Ufern des Flusses Corace. Da brach plötzlich der Hinterhalt der Araber hervor, welche sich in den verwinkelten Bergschluchten im Umland versteckt hielten. Fast ohne Gegenwehr konnten die Sarazenen die kaiserliche Armee vernichten. Um dem angeschlagenen Kaiser Otto II. die Flucht zu ermöglichen kämpfte Kunna an der Seite dessen trotz schwerer Verletzung weiter und verhalf diesem zur Flucht auf ein byzantinisches Handelsschiff. Während der Kaiser auf dem Seewege in die Heimat floh, schlug sich Kunna mit einigen anderen Mannen, die maßgeblich an der Rettung des Kaisers beteiligt waren, nach Deutschland durch.
  28.  
  29. Zurück in Deutschland wurden Kunna und die anderen Mannen nach intensiver Befragung vom Kaiser mit dem höchstmöglichen Lob ausgezeichnet. Doch Kunna war alles andere als in freudiger Stimmung. Durch die weiterhin andauernde und nur sehr schlecht verheilende Wunde konnte er seinen Pflichten als Ritter nicht mehr in dem Maße nachgehen, in dem er es gerne getan hätte. Dadurch entwickelte er einen tiefen Hass gegen Sarazenen und den Islam im Allgemeinen, da sie es waren, die in seinen Augen seinen Lebenstraum zerstört hatten.
  30.  
  31. Als er durch einen Boten von maurischen Schiffen hörte, die sich vor der Insel Rungholt befinden sollten, gab er in einer schriftlichen Erklärung seine Ländereien an seinen Herren zurück und entschloss sich, sein Lebenswerk zu vollenden und in einer letzten Schlacht Vergeltung zu üben, für das Leid, welches ihm die Sarazenen vor einiger Zeit angetan hatten.
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